Kirche St. Laurentius im Ortsteil Grefrath, Markt 8

Die Laurentiuskirche in Grefrath ist das älteste Gebäude in Grefrath. Die heutige dreischiffige spätgotische Hallenkirche stammt aus dem Jahre 1492. Die Kirche weist eine Vielzahl verschiedener Baustile auf. Um den romanischen Turm aus Sandstein herum wurde eine dreischiffige gotische Kirche aus ähnlichem Material gebaut, die in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts mit einem neoromanischen Anbau aus roten Backsteinen erweitert wurde.

Der Kirchturm (Sanierung 2011) von St. Laurentius ist das älteste Bauwerk der Grefrather Pfarrkirche, zugleich auch prägend für die Kirche und das Ortsbild.

Kirchenöffnung

Die Kirche ist zusätzlich zu den Gottesdienst- und donnerstags von 10.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Mitglieder des Aufsichtsdienstes stehen gerne bereit, Ihnen die Pfarrkirche zu zeigen.

Um 11 Uhr findet donnerstags eine 10-Minuten-Andacht statt. Ein Team von Gottesdienstleitern gestaltet sie mit Impulsen zum Tag.

Sie sind herzlich willkommen.

Historie

  • 10. Jahrhundert: Holzkirchlein in Grefrath an der Stelle der heutigen Kirche: Ortskern Grefraths samt Kirche auf einer Donk (hügelartige Anschwemmungen oder erhöhte Uferränder des alten Rheinbettes, Gatz S. 17), großes Waldgebiet, Rodungen („Grefrath“, „Vinkrath“, „Vorst“, „Donkerhof“, „Deversdonk“ (1251 erwähnt)
  • bis 1200: Brand der Kapelle, zweimal wieder aufgebaut (Holz oder Fachwerk)
  • 24.5.1177: Gründungsdatum der Pfarre Grefrath („Greverode“): „In der Urkunde bestimmte Adelheid, die Witwe des verstorbenen Grafen Albert von Molbach, gemeinsam mit ihrer Tochter und dem Schwiegersohn, dem Grafen Wilhelm von Jülich, die Kirche in Grefrath zu einer Niederlassung der regulierten Chorherren.“ (aus Knechtsteden), (Festschrift von 1992, S. 2 und Gatz S. 18-20). „In allen alten Urkunden des Mittelalters wird der hl. Laurentius als Patron erwähnt“ (Gatz S. 18), Cyriakus als 2. Patron erst um 1500
  • um 1200: Bau eines dreischiffigen Gotteshauses (romanisch)
  • Ende des 15. Jhdts.: Einsturz des Turmhelms, dadurch Zerstörung der Kirche
  • 1492: (Schlussstein): Neubau eines größeren gotischen Gotteshauses (der alte romanische Turm blieb erhalten). „Die Gemeinde zählte damals 700 Kommunikanten.“ (S. 2)
  • 1640: Guss der ältesten Glocke in Zuphen NL, 1.000 kg. schwer (Marienglocke)
  • 1952: drei neue Glocken in Gescher (Westfalen) gegossen (Michael, Laurentius, Cyriakus)
  • 1962/63: Erweiterung und Renovierung der Pfarrkirche (Gatz S. 39 ff)
  • 1974: Reparatur Kirchendach, Schäden an der Nordwand (Chronik S. 49)
  • 1977/78: Innenrenovierung der Kirche (Chronik S. 86, 106)
  • 1985/86: Turm eingerüstet: neuer Schiefer, Verfugung Westseite, Arbeiten an Turmkreuz, Hahn und Weltkugel (Chronik S. 293)
  • 1987: Neueindeckung des Kirchenschiffs (Chronik S. 351)
  • 1990: Turmuhr neu (Chronik S. 435)
  • 1993: Glockenspiel (Chronik S. 529)
  • 1994: Turmuhr defekt, elektronisch gesteuerte Uhr (Chronik S. 562)
  • 1995: Innenrenovierung (Chronik S. 574)
  • 1996: Einweihung der neuen Orgel (Festschrift Orgel)
  • 2011: Sanierung der Westseite des Turms
  • 2018: Erneuerung der Beschallungsanlage

Diese Informationen wurden 2011 zusammengetragen von Bernhard Borsbach auf Grundlage eines Buches über die Pfarre und Gemeinde Grefrath von Dr. Gatz  sowie der Pfarrchronik von Fr. Kockelmann.

Foto-Impressionen aus dem Innern der Laurentiuskirche

Hier geht es zur Bildergalerie. Die Fotos wurden überwiegend von Vivian Lorley - Fa. Eyecatcher zur Verfügung gestellt.

Foto-Impressionen der Außenansicht der Laurentiuskirche

Hier geht es zur Bildergalerie.